Wenn in den ersten Wochen nach den Sommerferien die Sonne noch einmal alle mit ihren wärmenden Strahlen verwöhnt, dann sieht man überall rund um Bad Saulgau zahlreiche Kinder zusammen mit ihren Lehrern, die das Klassenzimmer gegen die herbstliche Natur austauschen.

Da bei schönem Wetter jedoch jeder wandern kann, wählten die Klassen 2b, 3a und 4c kurzerhand den einzigsten Regentag der Woche für ihren Wandertag aus.

Am 26. September trübten keine Nebelschwaden die Vorfreude auf den Ausflug, denn der Himmel weinte stattdessen Freudentränen.

Unerschrocken waren sich die Kinder jedoch einig: Wir wollen trotzdem wandern!

Ausgestattet mit Regenjacken und Regenschirmen machten sich so die drei Klassen in unterschiedliche Richtungen auf den Weg, um dem Wetter zu trotzen und ihren Spaß zu haben.

Und ihr Mut und ihre Entschlossenheit sollten belohnt werden, als gegen 10.00 Uhr die Sonne den Kampf gegen die Regenwolken gewann und den Kindern ihre wärmenden Strahlen schickte. So konnte schließlich in gänzlich ungetrübter Stimmung das vorgesehene Programm doch noch durchgeführt werden.

Während es die Viertklässler mit ihrer Wanderung in Richtung Lampertsweiler zog, bauten die Kinder der Klasse 2b beispielsweise im Wald bei Haid beeindruckende Hütten. In diesen wurde anschließend zum Vespern eingeladen, ehe es wieder zum Mittagessen zurück an die Schule ging.

Auf dem Grill in Bondorf wurden zur Mittagszeit von der Klasse 3a leckere Würstchen, frisches Stockbrot und zum Nachtisch süße Marshmallows und Schokoladenfondue zubereitet. Selbstverständlich wurde aber auch der Spielplatz und der Fußballplatz beim Grillplatz erobert und Langeweile war für Stunden ein Fremdwort. Völlig erschöpft und mit schweren Beinen kehrten die Kinder schließlich pünktlich zum Ende des Nachmittagsunterrichts an die Berta Hummel-Schule zurück.

Eigentlich sah der Plan ganz anders aus.

Es war durchwachsenes Wetter angesagt, aber weitestgehend trocken.

Also zogen wir, gut ausgerüstet los. Eine Non-Stop-Wanderung über den Apfel-Lehrpfad nach Bogenweiler und über den Sießener Fußweg wieder zur Schule zurück sollte es werden.

Zu unserem Glück, fing es kurz vor Bogenweiler am Waldrand an zu regnen.

Frau Boll sah nur eine einzige Möglichkeit uns Kinder bis zum Mittagessen einigermaßen trocken zu behalten: die Flucht in den nahen Wald.

Die beste Entscheidung des Tages!!!

Statt 4 Stunden Wanderung blieben uns nun gute 2 Stunden zum Tipi bauen.

Alle halfen mit. Gegen Ende konnten wir sogar unser großes Häuschen mit Moos und Farn auslegen, auch hatten wir einen Tisch und einen Stuhl, an dem wir es uns hätten gemütlich machen können, denn für Blumendekoration war bereits gesorgt.

ABER: ... leider ist die Zeit viel zu schnell vorbei gegangen.

Es war nur toll!    ... und außerdem kamen wir wirklich trocken heim. Unsere Jacken haben zwar Spuren unserer Waldarbeit davon getragen, aber die Erinnerung, ...

Hoffentlich „wandern“ wir bald mal wieder!