Die Lesekönige 2010: Leonie Müller (3a), Lillian Rohr (4a) und Lea Röck (2d)

Rundum gelungene Frederick–Woche an der Berta Hummel-Schule

 

Als landesweites, mehrtägiges, multimediales Lese- und Literaturfest, ein Schwerpunkt der baden-württembergischen Landesinitiative „Orte für Worte. Literatur Lesen.,“ findet seit einigen Jahren im Oktober die Frederick-Woche auch an der Berta Hummel-Schule statt. Sie ist als jährlicher Höhepunkt der Leseförderung gedacht, an dem die vielfältigsten Aktivitäten zur Leseförderung gebündelt werden. Der Name ist dem Bilderbuch „Frederick“ des amerikanischen Malers und Kinderbuchautors Leo Lionni entlehnt, in dessen Mittelpunkt die lesefreudige Maus Frederick steht, die im Sommer, statt Wintervorräte anzulegen, Sonnenstrahlen, Farben und Wörter sammelt und auf diese Weise zeigt, wie wichtig immaterielle Werte wie Dichtung, Sprache und Fantasie für uns Menschen sind.
Die Frederickwoche wurde an der Schule intensiv genutzt, um selbst den allerletzten Lesemuffel hinterm Ofen hervorzuholen. Nach Meinung des Kollegiums sind gerade diese besonderen Aktionen wichtig, da der Bildungserfolg von Schülern stärker als bisher angenommen von ihrer Lesekompetenz abhängt, wie aktuelle Studien belegen.  Eine Woche lang dreht sich alles um das Lesen und für die  ersten Klassen um die kleine graue Maus Frederick aus dem Buch von Leo Lionni. So werden die Kinder zu Beginn ihrer Grundschulzeit mit Frederick vertraut gemacht und auf die weiteren Begegnungen mit dem Thema „Lesen“ vorbereitet.  

Die anderen Klassen beschäftigten sich mittels verschiedener Klassenlektüren mit dem Thema Schule, aber in besonderer Form: Mit Gespensterschule, Geisterschule, Schule im Ausland, lustigen und nachdenklichen Schulgeschichten. Es entstanden kleine "Schul"-Hefte, eigene Geschichten, Schulwitze ...

Immer stand das Lesen, auch das freie Lesen, im Vordergrund und so wurde in dieser Woche in der Schule und zuhause gelesen, gelesen, gelesen ...

In wie stets guter Zusammenarbeit mit Frau Stolleis von der Stadtbücherei wurden für jede Klassenstufe Bücher entliehen. Mit diesen entstanden "Bücherkisten" für die einzelnen Altersstufen, die jetzt von Klasse zu Klasse wandern.

Einzelne Klassen durften an Autorenlesungen - unter anderem ebenfalls veranstaltet von der Stadtbücherei - teilnehmen.

Hannelore Nussbaum, eine regional bekannte Autorin aus Bad Schussenried, schrieb schon die dritte Mäusegeschichte extra für die Kinder der Berta Hummel-Schule. Sie las in den Klassen zwei und drei vor und alle Kinder sind schon gespannt auf ihren nächsten Besuch.

Johanna Schober aus Gingen/Fils war schon mehrmals da und las diesmal den Schülern der zweiten Klassen aus ihrem neuen Buch vor. Alle Kinder ließen sich von der stimmungsvollen Kulisse gefangen nehmen. Die Grundschulförderklasse besuchte das Figurentheater "Käpten Knitterbart" und die Kinder waren hellauf begeistert.

 

Dazu gab es noch einen Vorlesewettbewerb:

Die Klassenlehrer mussten den klassenbesten Leser ermitteln und am Mittwochnachmittag traten die klassenbesten Leser der einzelnen Stufen gegeneinander an, schwer genug für die Jury!

Die Lesekönige der Stufen durften dann bei einer gelungenen Abschlussfeier am Freitagvormittag in der Turnhalle ihre Lesekünste vor mucksmäuschenstiller Kulisse nochmals zeigen. Bei dieser Feier hatten die Kinder dann auch Gelegenheit, das von den Spielern der Theater-AG selbst geschriebene und mit der Schulleiterin Frau Gruber inszenierte Theaterstück „Der Schulranzendrache“ zu sehen und über die in Sketch-Form vorgespielten Schulwitze zu lachen.