Letzter Schultag für unsere Viertklässler und vor allem auch für Frau Gruber und Frau Kurfürst

„Darum sagen wir

auf Wiederseh’n.

Die Zeit mit euch

war wunderschön!

Es ist wohl besser jetzt zu gehen,

wir können keine Tränen sehn.

Schönen Gruß und auf Wiederseh’n!“

(Die Toten Hosen)

Dieser letzte Schultag vor den Sommerferien 2018 hatte es wahrlich in sich – ein Wechselbad der Gefühle begleitete Schüler, Eltern und Lehrer gleichermaßen.

Zum einen war der Tag geprägt von der Vorfreude auf 6 ½ Wochen Sommerferien, aber zum anderen auch von zahlreichen Abschieden.

Rund 140 Viertklässler hatten ein abwechslungsreiches, unterhaltsames und niveauvolles Programm zusammengestellt, das sie in der Turnhalle der Willi-Burth-Schule voller Freude allen großen und kleinen Gästen darboten. Und gekommen waren viele … Niemand, so er konnte, wollte es sich nehmen lassen, an der Feier teilzunehmen, da sich nicht nur die Viertklässler von ihren Mitschülern verabschiedeten, sondern auch der letzte Tag von einigen Kollegen und vor allem auch von Frau Gruber und Frau Kurfürst an der Berta Hummel - Schule angebrochen war. So war es auch nicht verwunderlich, dass vorsorglich zahlreiche Taschentücher-Boxen in der Halle verteilt waren.

Nach dem Einzug der 4. Klassen begann das bunte Programm-Feuerwerk mit dem Beitrag der Klasse 4d, die einen selbsteinstudierten Tanz zum Lied „Watch me” zum Besten gab. Mit einem afrikanischen Lied sagte im Anschluss die Klasse 4c Auf Wiedersehen, und nach dem gemeinsamen Hummelschullied verabschiedete Frau Gruber zahlreiche Kollegen, die die Berta Hummel - Schule ebenfalls verlassen: Frau Stark, Frau Lohr, Frau Schneider sowie den türkischen Lehrer. Alle werden nach den Sommerferien eine neue Stelle antreten. Dankesworte an Herrn Laaser, Frau Köberle und Frau Restle sowie die zahlreichen Pausenengel schlossen sich an und ermöglichten ein Durchatmen und erstes Tränen trocknen. Es folgten eine Tanzeinlage der Klasse 4d auf das Lied „Chöre” sowie ein Rhythmical mit Boomwhackers, das die Klasse 4a in den letzten Wochen eingeübt hatte. Und schon hieß es wieder „stark sein“, es folgte nämlich die Verabschiedung von Herrn Wetzel als Elternbeirat. Als Dank für seine langjährigen Dienste durfte Frau Gruber ihm eine Urkunde des Staatlichen Schulamtes Albstadt überreichen, Geschenke hielten Vertreter des Lehrerkollegiums bereit. Etwas aufatmen konnte Frau Möhrle, da sie ihren Kollegen noch nicht ganz verabschieden musste, würde er doch noch die konstituierende Sitzung des neu gewählten Elternbeirates im kommenden Schuljahr leiten. Nach diesem Abschiedsblock ging das Programm der vierten Klassen mit einer Reise in die Ritterzeit weiter, zu der die Klasse 4b alle Gäste einlud.

Nun fehlte nur noch der Beitrag der Klasse 4f. Das Lied „Applaus, Applaus” sollte hier zum eigentlichen Höhepunkt der Abschlussfeier überleiten, denn die Kinder sangen das Lied ganz allein für ihre Mathematiklehrerin, Frau Kurfürst, die diesen Moment sichtlich gerührt genoss.

Die Verabschiedung von Frau Gruber und Frau Kurfürst wurde durch ein selbstgedichtetes Abschiedslied der Schulgemeinschaft eingerahmt. Zahlreiche Reden schlossen sich an. Stellvertretend für Frau Schröter überbrachte Frau Luib die besten Wünsche von Seiten der Stadt, Frau Möhrle und Herr Wetzel verabschiedeten die beiden Schulleiterinnen im Namen der Elternschaft und Frau Ziehmann überbrachte die besten Wünsche aus dem Kollegium. Keinem blieben die Augen trocken und alle waren sich einig: Es verlassen zwei großartige Menschen und Schulleiterinnen die Schule, die ihr all ihre Zeit und vor allem auch ihr Herz stets den Kindern und der Schule schenkten. Ihren Ruhestand haben beide wahrlich verdient. Sichtlich überwältigt waren Frau Gruber und Frau Kurfürst schließlich endgültig, als die Kinder der Klasse 2f und 3e ihnen die Abschiedsgeschenke der Schüler überreichten: Eine Bank zum Ausruhen mit den Unterschriften aller Schüler auf dem Polster sowie zwei großen Rosenstöcken für den Garten. Dazu gab es ein farbenfrohes Bild, das an die bunte Vielfalt der Kinder und das abwechslungsreiche Leben an der Schule erinnern würde.

Das letzte und durchaus sehr bewegende Wort an diesem Vormittag blieb jedoch Frau Kurfürst und Frau Gruber selbst überlassen, die sich tapfer von ihrer Schule, ihren Kindern und ihrem Kollegium verabschiedeten.

Doch für die Kinder sollte es noch eine abschließende Überraschung geben: Jeder durfte sich vor der Mensa noch ein leckeres Eis abholen.

Und da war es wieder – das Lachen und Strahlen in den Augen der Kinder, das den beiden Schulleiterinnen so viele Jahre über stets Motivation, Lohn und Dank für ihr Tun und Handeln war ….