Ritter und Burgfräulein der Klassen 4a

und 4d erobern die Burg Wildenstein

Vom 15. bis 17. Mai 2013 tauschten die Kinder der Klassen 4a und 4d ihr Klassenzimmer gegen mittelalterliche Räume auf der Burg Wildenstein ein.

Leonie Laux und Lisa Lang aus der Klasse 4a berichten über ihre Eindrücke von diesem ganz besonderen Grundschulerlebnis:

 

Endlich war es so weit, das lange Warten hatte ein Ende. Die Klassenfahrt auf die Burg Wildenstein konnte beginnen. Morgens um 7.45 Uhr ging die Reise los. Unsere Klassenlehrerin Frau Ziehmann, Frau Bachmann und Herr Heitele begleiteten uns an diesen drei spannenden Tagen.

Wir trafen uns alle vor der Berta Hummel-Schule auf dem Parkplatz und beluden die Autos mit unserem Gepäck. Danach war es so weit. Wir verabschiedeten uns von unseren Eltern und stiegen in die Autos der Eltern, die sich bereit erklärt hatten, uns zur Burg Wildenstein zu fahren.

Allerdings fuhren wir nicht direkt zur Burg, sondern machten zuerst noch Halt an dem berühmten Schloss Sigmaringen. Zwei Frauen machten mit uns eine spannende Schlossführung, bei deren wir einen Fall aus der Vergangenheit aufklären mussten. Für uns hieß es: „Tatort Schloss!“ Wir sollten einen Mörder überführen! Und tatsächlich hatten wir mit unserer Detektivarbeit Erfolg, die Giftmörderin wurde überführt. Danach ging es weiter in das Freizeitbad „badkap“ nach Albstadt-Ebingen zum Schwimmen. Am besten gefiel uns allen das Wellenbad, in dem es alle 30 Minuten einen Wellengang gab, sodass man sich wie am Meer fühlte. Auch die Rutsche „ Blackhole“ hatten uns riesigen Spaß gemacht. Diese Rutsche ist zuerst sehr dunkel und irgendwann kommen in der Röhre orange Leuchtstreifen, einfach klasse!!!!

Um ca. 16.00 Uhr machten wir uns dann auf den Weg zur Jugendherberge Burg Wildenstein in Leibertingen. Wir waren alle schon sehr aufgeregt und voller Vorfreude. Dort angekommen bekamen wir alle unsere Zimmer zugeteilt. Es gab ein 5-Bett Zimmer, ein 8-Bett Zimmer und ein 12-Bett Zimmer nur für die Mädchen. Alle Zimmer waren im Ostturm. Nachdem wir mit vereinten Kräften unsere Betten überzogen hatten, was überhaupt nicht einfach war, ging es erst einmal zum Speisesaal. Nach so einem anstrengenden Tag hatten wir alle einen Bärenhunger! Es gab Spaghetti Bolognese und ein leckeres Salat-Buffet. Danach freuten wir uns alle auf die angekündigte Burg-Rallye von Frau Ziehmann. Wir wurden in zweier Gruppen eingeteilt. Jeder bekam eine Liste mit Aufgaben, die wir erfüllen durfte, wie zum Beispiel: „Gehe in die Burgkapelle und blicke durch das Fenster. Was siehst du?“ So konnten wir sehr viel von der Burg erkunden und kannten uns am zweiten Tag schon viel besser aus. Danach tobten wir noch etwas herum und vielen schließlich todmüde ins unsere Betten. Was für ein traumhafter erster Tag!

 

Nun war der zweite Tag auch schon da. Als wir aufwachten, gingen wir zum Frühstück. Es gab Müsli, Brötchen, Marmelade und viele andere Leckereien. Als endlich alle mit dem Frühstück fertig waren, machten wir uns schnell für die Höhlen-Wanderung fertig. Und los ging’s. Wir wanderten trotz Regen mit Herrn Schneck ein Stück durch den Wald bis zu einer kleinen Höhle. Dort angekommen, durften wir durch diese Höhle hindurch klettern. Wer nicht wollte, konnte den anderen zuschauen oder etwas essen. Danach wanderten wir weiter bis zu einer großen Höhle direkt an der Donau. Diese Höhle hieß Maurushöhle. Dort hat Herr Schneck für uns eine weitere Führung gemacht. Zuerst durften die Mädchen, ausgestattet mit Taschenlampen, in die Höhle hinein. Man sah Tropfsteine, die schon über 1000 Jahre alt sind. Das war sehr beeindruckend. Währenddessen bauten die Jungs zusammen mit Herrn Heitele Pfeil und Bogen. In der Höhle haben dann Eva und Elisabeth dann noch die Jungen erschreckt, die in der zweiten Gruppe die Höhle erkunden durften. Nun wanderten wir nach Beuron. Dort gingen wir ins Haus der Natur. Als wir nach einer Stärkung mit Leberkäsewecken aus der Klostermetzgerei und einer anstrengenden Wanderung wieder auf der Burg ankamen, freuten sich alle auf das Abendessen. Es gab Kaiserschmarren. Am Abend, als wir uns alle wieder erholt hatten, machten wir unsere Ritterspiele. In Gruppen mussten wir verschiedene Spielstationen durchlaufen, z.B. Der Waldbodenschatz, Der Zopf des Burgfräuleins, Der Schatz im Burggraben oder aber Ruhige Hand und Nervenkitzel. Schließlich stand der Sieger nach drei Spiel-Durchgängen fest. Es war die Gruppe „Die weißen Ritter“. Als wir nach der Siegerehrung im Bett lagen, waren wir uns einig: Es war wieder ein toller Tag.

 

Und nun brach auch schon der dritte und letzte Tag an. Alle schliefen noch seelenruhig in ihren Betten. Auf einmal hörten wir um 6.40 Uhr ein lautes, schrilles Piepsen und alle wachten sofort davon auf. „Feueralarm, Feueralarm, es brennt!“, riefen alle Schüler durcheinander. Uns reichte es nicht einmal, die Hausschuhe anzuziehen. Nur Frau Ziehmann war schon fix und fertig angezogen, da sie schon länger wach war. Alle strömten hektisch, aber geordnet die Treppenstufen der Jugendherberge hinunter. Das Üben an der Schule hatte sich bewährt. Niemand wusste, was geschehen war, denn Rauch konnte man nirgends sehen. Aber ein paar Minuten später kam auch schon die Feuerwehr. Gott sei Dank konnten sie den Fehlalarm sehr schnell aufklären. Es stellte sich heraus, dass in einem anderen Gebäudeteil aus Spaß ein Brandmelder eingeschlagen worden war. Für die Polizei hieß es nun einen echten Fall zu lösen. Beruhigt und unschuldig gingen wir wieder in unsere Zimmer und zogen uns an. Zum Frühstück gab es das gleiche wie am Vortag. Danach gingen alle zurück in ihre Zimmer und packten noch ihre Sachen fertig, zogen die Betten ab und kehrten die Zimmer. Danach stand als letzter großer Programmpunkt eine Burgführung mit Herrn Hafner auf dem Programm. Es war sehr interessant was er uns alles zeigte und erzählte, denn wir haben z.B. auch geheime Gänge gefunden. Außerdem zeigte uns Herr Hafner eine Uhu-Station, in der wir zwei Uhus zu Gesicht bekamen. Er machte uns auch vor, wie die Uhus rufen. Leider regnete es einmal wieder und wir konnten zum Mittagessen nicht wie geplant grillen. Doch zum Trost durften wir in der Burgschenke Spiele spielen und es gab im Speisesaal extra für uns im Wasser warm gemachte Grillwurst mit Brötchen. Nun kamen auch schon unsere Eltern und wir wurden abgeholt.

Das war eine unvergessliche Klassenfahrt. Danke Frau Ziehmann, Frau Bachmann, Herr Heitele und liebe Eltern, dass ihr uns alle dieses tolle und unvergessliche Erlebnis ermöglicht habt!