Leben und feiern miteinander und in der Gemeinschaft mit Gott –

Schüler- und Schulgottesdienste der Berta Hummel-Schule

Die Schülergottesdienste in der St. Antonius-Kirche, sowie die evangelischen Gottesdienste in der Christuskirche, führen die Kinder hin zu einer lebendigen Beziehung mit Jesus Christus. Lebendigkeit erfahren die Gottesdienste vor allem auch dadurch, dass die Kinder immer wieder aktiv in die Feier miteinbezogen werden.

So brachten die Kinder einmal große Holzkreuze mit, die von Schülern der dritten Klasse selbst in der Vorbereitung auf die Erstkommunion gemacht wurden. Im Gottesdienst segnet Herr Pfarrer Peter Müller diese Kreuze. Der Segen Gottes soll aber auch bis tief in die Herzen der Anwesenden vordringen. Es war zu spüren, dass Gott nahe ist.

Zum ökumenischen Adventsgottesdienst am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien versammelten sich Kinder, Lehrer und auch zahlreiche Eltern in der St. Antonius-Kirche.

Im Zentrum der gemeinsamen Feier stand der wunderbare Friedensgedanke des Weihnachtsfestes, den der Prophet Jesaja wie folgt beschreibt:

 

1 Doch aus dem Baumstumpf Isais wächst ein Reis hervor, ein junger Trieb aus seinen Wurzeln bringt Frucht. 2 Der Geist des Herrn lässt sich nieder auf ihm: der Geist der Weisheit und der Einsicht, der Geist des Rates und der Stärke, der Geist der Erkenntnis und der Gottesfurcht. … 5 Gerechtigkeit ist der Gürtel um seine Hüften, Treue der Gürtel um seinen Leib. 6 Dann wohnt der Wolf beim Lamm, der Panther liegt beim Böcklein. Kalb und Löwe weiden zusammen, ein kleiner Knabe kann sie hüten. 7 Kuh und Bärin freunden sich an, ihre Jungen liegen beieinander. Der Löwe frisst Stroh wie das Rind. 8 Der Säugling spielt vor dem Schlupfloch der Natter, das Kind streckt seine Hand in die Höhle der Schlange.

(Jesaja 11, 1 – 8)

 

In vielen verschiedenen Texten, Liedern und Gebeten griffen die Kinder den Wunsch nach Frieden auf. Besonders deutlich wurde diese Sehnsucht aber vor allem auch in der Geschichte „Es klopft bei Wanja in der Nacht“ von Tilde Michels, die mit Bildern unterlegt von einigen Lehrern vorgelesen wurde. In einer eisigen Winternacht pochen nacheinander Hase, Fuchs und Bär an Wanjas Tür und begehren Einlass. Halb erfroren sind sie alle drei, und weil der Schneesturm gar so fürchterlich tobt, schwören sie bei ihrer Ehre, einander nichts zuleide zu tun. Und das Unglaubliche wurde in dieser Nacht wahr: Alle, Mensch und Tier, verbrachten diese Nacht friedlich miteinander. Diesen Frieden wünschten sich die Kinder schließlich von Herzen gegenseitig.

Am Ende der Feier bekam jeder schließlich als Zeichen des Friedens ein Andachtsbildchen mit der Vision des Jesaja, gemalt von Sieger Köder, überreicht.